Philipp Matthäus Hahn

Philipp Matthäus Hahn, der Namensgeber dieser Stiftung, wurde am 25. November 1739 in Scharnhausen bei Stuttgart geboren. Nach dem Besuch der Lateinschule in Esslingen schloss er sein Studium in Tübingen mit der Magisterwürde ab und trat seinen Dienst als Vikar in Breitenholz bei Tübingen an. Seinen Beruf als Pfarrer übte er in Onstmettingen, Kornwestheim und später auch in Echterdingen aus, wo er am 2. Mai 1790 starb.

Philipp Matthäus Hahn war sein Leben lang nicht nur ein engagierter Pfarrer, der das Neue Testament übersetzte, ein Predigtbuch und andere theologische Werke verfasste und sich seinen Aufgaben als Geistlicher mit Leib und Seele verschrieben hatte. Sein Herz schlug auch für das Tüfteln, weshalb man ihn auch als Ingenieur, Mechaniker und Astronom bezeichnen kann. Ausgehend von seinem Interesse für die Astronomie fertigte er Uhren mit astronomischem Bezug und entwickelte sich zu einem der besten Uhrmacher seiner Zeit. Er fertigte unter anderem Taschenuhren, Sonnenuhren, Barometer, Blitzableiter und hydrostatische Waagen.

Seine Erfindung der Neigungswaage wurde zum Ausgangspunkt einer heute noch blühenden Waagenindustrie. Auch die Konstruktion einer Rechenmaschine, die seinerzeit alles andere in den Schatten stellte und bis zu 14stellige Ergebnisse errechnen konnte, ist als bedeutendes Resultat aus dem beispielhaften und zutiefst beindruckenden Schaffen des "Mechaniker-Pfarrers" hervorgegangen.

Philipp-Matthäus-Hahn-Museum ("Kasten")

Albert-Sauter-Straße 15

72461 Albstadt-Onstmettingen

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Arbeitskreis Kasten

Tel.: 07432 / 21474 oder 23280